Freitag, 24. Januar 2014

Mr Perfect (Kapitel 1)




per•fek•ti•on[-'t ̮sjoːn]die-nur Sg; die absolute Fehlerlosigkeit (meist in der Ausführung von etwas) ≈ Vollkommenheit <etwas bis zur Perfektion treiben; es in etwas (Dat) zur Perfektion bringen>
So steht es im Duden. Und ja, es gibt ihn, den perfekten Sex. Aus Erfahrung wird man klüger so heisst es. Es gab immer eine Steigerung was die Auszeichnung 
„gut“ betraf. Bisher.


Ich fand ihn beim Feiern in einem Bonner Club. Dies ist nun drei Jahre her… Und hätte ich gewusst, das er der Beste ist, dann hätte ich ihn nie angesprochen. Denn wenn man einmal Kaviar gekostet hat, will man keinen Billo-Thunfisch mehr!Hallo, mein Name ist ____ und ich bin Sex-Süchtig. Nein, ich verzehre mich bis heute nach diesem einen Mann. Dem Mann der es schafft, dass ich mich fühle wie auf einem1A Drogentrip, der es schafft mich so zum kommen zu bringen, dass ich das Gefühl habe ohnmächtig zu werden…

Zurück zu den Anfängen. Ich war mal wieder mit meiner Freundin auf der Piste. In einem Club den ich nicht sonderlich mag. Ich machte das Beste draus – ich ließ mich voll laufen. So ertrage ich jede scheiss Party. Wie ich so vor mich hin zappelte fiel mir ein Mann auf, die Inkarnation meines Typs. Dunkelblond mit Bart, ein tolles Lächeln, stylisch gekleidet, einfach mit dem gewissen Extra.
Ich kürte ihn zum Highlight des Abends und grinste ihn immer zu an, wenn er vorbei kam. Nach meinem Fuck-it Drink (kurze Info: Der Drink, nachdem du dich so fühlst als könntest du alles!) hatte ich den Mut um mir das zu holen was ich wollte. Er kam wieder vorbei und grinste, ich sprach ihn an: „Hey, kannst du nur grinsen oder sagst du auch mal was!?“ Ich wundere mich gerade selbst, dass ich mich daran erinnere! Auch egal, jedenfalls sah er aus der Nähe noch toller aus. Er lächelte siegessicher, als hätte er das alles geplant. „Sorry, aber ich wollte nicht einer von denen sein, der dich doof anspricht!“ Mein alkoholgeschwängertes Ich fragte sich: „Wie kann man nur so geil sein?“Leider, folgte ein Filmriss. Ich erinnere mich an flackernde Lichter die im Rhythmus der Musik tanzten. An Small-Talk über Alter, Job, Banales. Zwischendurch war er weg und ich wieder bei meiner Freundin. Ich trank hemmungslos weiter. Dann kam er zurück, wir tanzten zusammen, sofern der Alkohol es noch zuließ. Ich atmete seinen Duft tief ein als er mich umarmte. Keine Spur von künstlichen Noten von Deo, Parfum oder Waschmittel. Bloß er in seiner vollsten Reinheit. Es duftete natürlich, männlich und erinnerte mich irgendwie an meine Kindergarten-Zeit. Ich lächelte, saugte alles in mich auf und verabschiedete mich. Ich beharre noch heute auf der Meinung, dass im Club noch nichts passiert sei. Meine Freundin jedoch ist sich sicher, dass ich zum Ende hin noch mit ihm geknutscht hätte. Ganz ehrlich? Keine Ahnung! Draussen stolperte ich mit meinen Heels vorsichtig (beschissenes Kopfstein-Pflaster trifft auf angesäuselte Füsschen in 13 cm Absätzen) meiner Freundin hinterher, als ich ihn hinter mir sah. Ich bin zurück und dann haben wir uns geküsst. Daran erinnere ich mich genau. Erst berührten unsere Lippen sich ganz vorsichtig. Dann öffnete er den Mund, jedoch dauerte es bis sich unsere Zungen trafen. Sie näherten sich auch ganz langsam Stück für Stück an. Er schmeckte köstlich. Wir hatten den perfekten Rhythmus und das auf Anhieb!Ein Gedankenblitz: nimmst du ihn mit?NEIN! Bei ihm hatte ich keine Lust auf einen billigen One-Night-Stand.
Ich wusste sofort ich will mehr! 


Cheers!

Fortsetzung folgt…

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