Während des Studiums fing ich bei
einem Startup Magazin an. Ich musste nehmen was ich kriegen konnte,
um Texte veröffentlichen zu können. Also gingen wir eines Abends
auf Promotour zu einer Cluberöffnung. Es war mein Debüt und ich
sollte als der „professioneller“ Schreiberling im Bunde mein
Können unter Beweis stellen... Pffff... Da die Bande recht neu war,
stand auf den Visitenkarten à la Selfmade meine private Handynummer.
Ziemlich dämlich im Nachhinein...
Ein Typ, starrte mich die ganze Zeit
an. Sieht ja auch ziemlich bescheuert aus, so mit Stift und
Notizblock im Club.
Er kam rüber und mein Scheiss Fotograf
war unterwegs... „Hei, was machst du denn da?“, fragte er. Er war
ganz süss, aber recht jung. Blondes Haar, blaue Augen, schmal und er
stank nur nach Schnösel. Die kleinen Richy Richs erkenne ich sofort.
Dezent stilbewusst, nur teure Klamotten mit dieser gewissen Arroganz,
die ihnen eben angeboren ist. „Ich schreibe über das Event hier
einen Bericht“, antwortete ich trocken und hielt auf Zehenspitzen
Ausschau nach dem Knipser. Wo war der Penner? „Ach, das ist aber
interessant!“, sagt er und so meinte er es auch. Ich erzählte ihm
ein bisschen über das Magazin und drückte ihm meine Visitenkarte in
die Hand. Dann sah ich endlich den Fotografen und verabschiedete
mich.
Am nächsten Montag saß ich in der
Redaktion meines anderen Nebenjobs. Ja, ja, als
Journalismus-Studentin muss man eben nebenbei viele freie Jobs machen
um was zu lernen. Jedenfalls, bekam ich eine SMS einer unbekannten
Nummer. „Du bist echt süß!“, stand darin. Hä? Egal, ich hatte
so viel zu tun, dass ich erstmal nicht antwortete. Später schrieb
ich: „Wer bist du?“
„Du hast mir am Samstag deine Nummer
gegeben!“, kam sofort zurück. Als hätte er das Handy die ganze
Zeit in der Hand gehabt und nur auf meine Antwort gewartet. Creepy!
Scheisse, da fiel mir auf wie viele
Visitenkarten ich verteilt hatte. Aber ich wusste, dass es nur der
kleine Schnösel sein konnte. Und er war es auch! Mmmh.
Diese Typen haben von Haus aus ein
enormes Selbstbewusstsein. Wahrscheinlich weil sie es gewohnt sind
alles zu bekommen was sie wollen. Mit einer mir unerklärlichen
Sicherheit umwarb er mich. Schrieb mir wie toll er mich findet und
wie gerne er sich mit mir treffen möchte. Das imponierte mir
irgendwie.
Schließlich willigte ich eines Abends
ein. Seine Wohnung hatte er in Köln, aber war zu Besuch bei seinen
Eltern in Bonn und meinte es wäre keiner da.
Es begann grade zu schneien als ich aus
der Türe bin und ihn im Auto vor der Türe sitzen sah. Er schien
nervös, stellte mir während der 10-minütigen Fahrt um die 1000
Fragen. Anstrengend! Wir hielten endlich vor einer schicken
cremefarbenen Villa mit Säulen am Eingang. Als er die Tür öffnete
glich der Flur einem Empfangsaal mit geschwungener Treppe nach oben,
die man sonst aus Filmen kennt, wenn eine hübsche Frau im Abendkleid
runter stolziert. Statt der hübschen Frau, kam ein kleiner alter
Mann mit gelocktem grauen Seiten-Haar die Treppe runter gehopst. Ach,
sooo keiner da! Geil eh! „Hallo, Papa!“, flötete er. Ich stellte
mich höflich vor. „Mein Vater ist Anwalt und hat sein Büro im
Haus“, erklärte er mir. Wir gingen ne Menge Treppen hoch bis wir
im Dachgeschoss ankamen. Hier pflasterten FC Bayern Schals und Poster
gradezu jede Wand. Oh, Mann. Naja, er selbst ist Fußballer in Bonn
und studiert Sportmanagement in Köln. „Gut auf dem Papier“ der
Junge. Heißt er kommt aus gutem Hause, hat eine steile Karriere vor
sich und somit Knete. Heißt aber auch, dass er sicher nicht gut im
Bett sein wird. Wollte ich das überhaupt rausfinden? Wobei ich
eigentlich wieder zu alt für diesen Jungen war. Haha, ich komme mir
hier echt vor wie eine Milf. Nein, es sind diesmal nur drei Jahre
Unterschied. Dennoch wirkte er durch sein kindliches Gesicht
irgendwie jünger... Wir saßen auf dem Bett seines Jugendzimmers und
unterhielten uns. Es war ganz nett. Ein paar Stunden später fuhr er
mich Heim. Nichts gelaufen. War auch gut so. Grade als ich zuhause
rein kam, schreib er mir: „Ich hätte dich wirklich gern geküsst!“
Er ist wie ein Esprit-Outfit, gar nicht
mein Stil, aber mal anprobieren kann ja nicht schaden. Oder?
Na gut, Kleiner! Ein paar Tage später
fand ich mich wieder auf seinem Bett. Dieses Mal knutschen wir rum.
Er riss seinen kleinen Mund ziemlich weit auf und stopfte mir seine
ganze Zunge in den Mund um sie dann wie einen toten Fisch darin
verharren zu lassen. Wirklich?
Ich war eindeutig die Erfahrene,
heutzutage hat das nicht mehr viel mit dem Alter zu tun finde ich.
Jedenfalls zog ich ihn aus. Oben rum war er sehr schmächtig.
Scheiße, meine Arme schienen dicker als seine. Dafür war sein Arsch
der Hammer und die durchtrainierten Fußballerbeine waren auch nice!
Ich konnte mir bei den Proportionen nicht vorstellen was mich in
seiner Hose erwartet. Als ich seinen Schwanz sah war ich überrascht!
Riesig! Diese Tatsache untermauert meine Theorie, dass erfolgreiche
Männer einen großen Schwanz haben. Bisher hatten alle Anwälte,
Fotografen, Psychologen oder weiß der Geier einen Großen. Ist wohl
von der Natur und dem Schicksal so vorgesehen. Ohne großen Schwanz,
keine große Karriere. Mit einer guten Ausstattung fühlt Mann sich
wohl gut und dies wirkt sich aufs Selbstbewusstsein aus. Na dann! Bei
Brüsten ist das anscheinend nicht so. Als Frau erreicht man beim
Mann nur mehr damit... Erfolg ist das nicht wirklich. So zurück zum
Geschehen. Wo war ich? Ah ja, sein Schwanz. Wenn er jetzt damit noch
umgehen kann, dann ist alles gut. Seiner Fingerfähigkeit nach zu
urteilen gab es allerdings keine Hoffnung. Damals war ich was jünger
und zog solche miesen Nummern durch, statt einfach abzuhauen...
Selber Schuld! Er sank zwischen meine Beine und leckte mich.
Irgendwie machte er dabei komische Geräusche. Ich hob meinem Kopf
und sah ihn an. Anscheinend war er total nervös und in seinem
eigenen Film. Ich streichelte seinen Kopf um ihn zu beruhigen. Er
schien angespannt, wollte mich mit allen Mitteln zum kommen bringen
und hatte gleichzeitig Angst davor. So kam es mir jedenfalls vor. Ich
tat dem Guten den Gefallen und gab einen feinen Fake-Orgasmus zum
besten. Er flippte völlig aus. Prustete in meine Liebste. Oh, Gott,
was tue ich mir hier eigentlich an?
Letztendlich schlief ich mit ihm.
Sein Bett war ultra weich und seine
Stöße damit auch. Ich beschloss auf dem Boden weiter zu machen,
aber das war auch nix. Ich setzte mich auf ihn und gab mein Bestes.
War dann ganz okay. Aber Lust hatte ich keine mehr... Ich stieg ab
und gab ihm einen Handjob um es möglichst schnell zu beenden. Wenn
ich einen Job mache, dann auch verdammt gut! Er kam, zitterte dabei
und stöhnte wie ein Mädchen. Zum Glück waren seine Augen
geschlossen, denn einen dummen Gesichtsausdruck konnte ich mir in
diesem Moment einfach nicht verkneifen. Als er die Augen öffnete war
sein Saft überall auf meiner Hand und seinem Bauch verteilt. „Gibs
mir!“, hauchte er. Ich schüttelte den Kopf, weil ich nicht kapiert
habe was er jetzt noch wollte, war doch alles fertig. „Befiel mir
meinen eigen Saft zu kosten!“, meinte er in einem lauteren fast
verzweifelten Ton. Woooow, wow, wow! What??? In einem Bruchteil von
Sekunden, überlegte ich wie ich reagieren sollte. Er sah mich
erwartungsvoll an. Irgendwie war ich angeekelt, irgendwie fand ichs
gut! Ich sah auf meine volle Hand, dann zu ihm, dann auf seinen Mund.
Ich beugte mich vor und strich über seine Lippen. Er leckte hastig
alles ab. „Mehr!“, forderte er. Alles klar! Erst schob ich ihm
einen Finger in den Mund, dann würgte ich ihn leicht mit der anderen
Hand und schob den zweiten Finger rein. Mir gefiels! Ihm auch! Sein
Schwanz wurde sofort wieder steif...
Der Sex war mittelmäßig, ich brachte
ihm ein paar Sachen bei. Aber viel besser gefiel mir die Rolle als
Mini-Domina. Seine Wünsche wurden jedoch von Mal zu Mal, quasi umso
mutiger er wurde, skurriler. Beispielsweise sollte ich ihm befehlen
seinen Saft aus einem Sekt-Glas zutrinken. Er stand ziemlich auf
Körperflüssigkeiten... Ein bisschen was habe ich noch mitgemacht.
Aber hätte ich gewusst, wie der kleine unscheinbare Kerl drauf ist,
hätte ich das Outfit mal schön hängen lassen. Nachher ist man
immer schlauer!
Via Facebook schickte er mir ein Bild
auf die Arbeit mit dem Kommentar: „Das will ich!“ Ich machte das
Bild auf und betrachtete es und legte meinen Kopf auf die Seite. Was
war das?
Auf den Bildern ließ sich nur schwer
erkennen was es sein sollte... Ein Gebilde aus Fleisch und Gummi. Ich
habe es mir lange anschauen müssen bis: Extrem Bondage!!! Meine
Fresse! Ich drehte mich um um zu checken, dass keiner meiner Kollegen
es durch die Glaswände sehen konnte. Puh! Ein Schwanz der so von
Gummis zerquetscht und zerdrückt wurde habe ich bisher noch nie
gesehen. Wie bei einem Autounfall war ich schockiert und fasziniert
zugleich. Fein, die Mini-Domina zu spielen war wirklich für eine
gewisse Zeit ganz nett. Das jedoch war zu viel. Sowas muss man
können... Ich will ja niemanden verletzten oder gar kastrieren!
Das wars... Ich erfand ein Lügengebilde
aus keiner Zeit und bla bla. Bis heute, vier Jahre später, blieb er
hartnäckig und schrieb mir ab und zu. Aber ich habe mich nie mehr
mit ihm getroffen.
Cheers!
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